Zunächst gilt mein Dank der Firma Artzt, die mir den SoundVibe zur Verfügung gestellt hat.

So beschreibt die Firma Artzt diesen neuartigen Kopfhörer.

„Balance Trainer und Musikkopfhörer in einem: SoundVibe bietet dir ein völlig neues Hörerlebnis. Er leitet den Schall über die Wangenknochen direkt in dein Gehör. Deine Ohren bleiben dabei immer frei und so offen für deine Umwelt.“

Das unboxing aus der schick gestalteten stabilen Kartonbox hat die Vorfreude noch gesteigert.

Ohne viel Plastikverpackung erblickt die neue Generation der Kopfhörer das Licht der Welt. Die Technik ist dabei nicht neu. Scuba-Taucher, Hörgeräte-Hersteller und militärische Kommunikation verwenden die Schallübertragung schon länger.

Ein kurzes Mikro-USB Ladekabel und ein Paar Ohrstöpsel, sowie eine kleine gedruckte Beschreibung vervollständigen das Paket.

Was mir gleich zu Beginn aufgefallen ist: es fehlt leider ein kleiner Transportbeutel.

Nach dem ersten Aufladen und der problemlosen Bluetooth-Kopplung mit dem Smartphone gleich der erste Soundcheck mit verschiedenen Songs meiner Lieblings-Playlist. Das Aufsetzen der Kopfhörer ist einfach, falsch herum kann man den SoundVibe nicht aufsetzen.

Die Laufzeit ist mit 6 Stunden angegeben, was für einen halben Arbeitstag und für längere Laufeinheiten durchaus vernünftig ist.

Die Lautstärkeregelung ist gut unterhalb des rechten Bügels ertast- und bedienbar.

Die Knöpfe dienen gleichzeitig der Annahme/Ablehnung eines Anrufes.

Anfangs etwas ungewohnter Klang, der über den Knochen an der Schläfe ins Innenohr geleitet wird und dort einwandfrei wiedergegeben wird. Die Ohren bleiben frei für Umgebungsgeräusche, was der Sicherheit definitiv zugute kommt. Auch wird kein Fremdkörper ins Ohr gesteckt, der mögliche Partikel weiter ins Innenohr schiebt, um dort vielleicht Infektionen auszulösen.

Dieses tolle Prinzip hat jedoch auch seine Nachteile, denn wer oft in der Stadt mit entsprechend Straßenlärm läuft, wird den SoundVibe nur mittels der mitgelieferten Ohrstöpsel genießen können. Auch können Mitmenschen, die nah genug, also unterhalb der AHA-Regeln neben dir stehen, die Musik mithören, was aber nur möglich ist, wenn die Lautstärke entsprechend hoch geregelt ist.

Der USB-Ladeanschluss ist mit einer Gummilippe gegen Spritzwasser gut geschützt. Der SoundVibe ist nicht wasserdicht, jedoch nicht anfällig gegen Schweiß oder auch mal ein Regenschauer.

Nach den ersten beiden Laufeinheiten mit dem SoundVibe bin ich absolut überrascht vom Tragekomfort. Trotz Sportbrille und Visor; da wackelt nichts, die Transducer (so nennt man die Auflageflächen) liegen auch beim Schwitzen gut am Knochen an, ohne zu verrutschen. Die Kopplung mit meiner Garmin Forerunner 945 klappt problemlos, wenn man vorher alle weiteren Bluetooth-Verbindungen des SoundVibe (Smartphone) gekappt hat.

Ich bin kein Freund von Musik im Ohr beim Radfahren, werde das aber demnächst doch mal ausprobieren und darüber berichten.

Der SoundVibe kann auch als Headset für drahtloses Telefonieren verwendet werden, auch hier gilt es wieder, dass nur das verwendete Endgerät mit dem SoundVibe verbunden ist. Etwas lästig, aber für die Kopplung eines Bluetooth-Gerätes mit mehreren anderen Geräten ist ein Splitter notwendig.

Die Reduzierung von Hörschäden durch zu laute Musik direkt im Ohrkanal ist ein weiterer Pluspunkt für die externe „Beschallung“.

Das Prinzip des Knochenschalls

Die Kopfhörer liegen links und rechts auf der hinteren Wange unterhalb der Schläfe und übertragen den Schall mittels Vibrationen über den Schädelknochen ins Innenohr, wo sie die Flüssigkeit und die Flimmerhärchen in Vibration versetzen.

Die Vibrationen kann man bei entsprechend basslastiger Musik spüren, was anfangs etwas ungewohnt ist.

Der SoundVibe in der Neuroathletik

Der Effekt des Schalls kann sowohl in Training als auch in Therapie genutzt werden. Einen Test hierzu werde ich demnächst in Angriff nehmen. Für Apple und Android gibt es Apps, mit denen man die verschiedensten Frequenzen und Tonarten an die Hirnnerven leiten kann. Diese können u.a. beim Gleichgewichts- und Koordinationstraining wertvolle Dienste leisten.

In eigener Sache

Mittels der FunktionsGenerator PRO APP konnte ich die Frequenz und Lautstärke meines Tinnitus ziemlich exakt bestimmen.

Wer jetzt noch Fragen hat, kann mir gerne eine Mail schreiben oder mich via Facebook PN erreichen. Eventuell wird der SoundVibe künftig auch in meinem Shop erhältlich sein.

Alles Gute und bleibt gesund!

Euer Jörg

./14.06.2021

Hier noch der Link zum Produkt: Soundvibe

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